Neues aus dem Meisterlehrgang

Seminar „Führungskraft werden, bzw. sein“

Am 5. März trafen wir uns wieder für einen gemeinsamen Seminartag in Breitenbach am Herzberg. Diesmal durften wir ein sehr interessantes Coaching-Seminar mit dem Titel „Führungskraft werden, bzw. sein“ erleben. Referentin war Frau Inrina Baehr vom Büro für staatsbürgerliche Frauenarbeit (BüroF) in Wiesbaden.

Als Einstieg in das Seminar wählten wir ein Tier, dessen Eigenschaften wir mit Führen oder Führung verbinden. In der Runde stellten alle Teilnehmerinnen ihre ausgewählten Tiere vor, und begründeten die Auswahl: von der Giraffe, die den besten Überblick hat über starke Tiere wie Löwe und Elefant, bis hin zum Hund, der Blinde und große Herden führt.

Vom ersten Satz an lernten wir bewusster zu formulieren, nämlich vom „man“ zur „Ich“-Botschaft. Frau Baehr machte uns klar, dass wir in unseren Äußerungen klare Signale vermitteln und Position beziehen sollen. Also nicht: „Man könnte es so machen“, sondern „Ich mache es so“.

Das STAB-Modell: Wirt, Schamane, Jäger, Bauer

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Bei diesem Modell werden Menschen in vier Typen eingeteilt – Wirt, Schamane, Bauer und Jäger –  und deren Fähigkeiten und Begabungen entsprechend in vier Archetypen. Wir selbst suchten uns einen der Typen aus, zu dem wir uns besonders hingezogen fühlen. Anschließend überlegten wir, wie sich die verschiedenen Typen in einem Team an unseren individuellen Arbeitsplätzen einbinden lassen würden.

Schau mir in die Augen

Mit drei wechselnden Partnern schauten wir uns tief in die Augen. Die Aufgabe war, Unterschiede zu entdecken. Und das war gar nicht so einfach! Nicht zu lachen und auch nicht wegzuschauen in einer, zwei und schließlich drei Minuten.

Doch sollte man einen Unterschied wahrgenommen haben, dass ein Auge einen tatsächlich intensiver anschaut, hat man die dominierenden Denkstrukturen (linke oder rechte Gehirnhälfte), eigene Fähigkeiten und Herausforderungen entdeckt: Links sitzt „ZDF“ (Zahlen, Daten, Fakten). Wer mit dem rechten Auge intensiver schaut, hat eine dominierende linke Gehirnhälfte und möchte mit Zahlen, Daten und Fakten überzeugt werden. Wer hingegen mit dem linken Auge intensiver schaut, hat eine dominierende rechte Gehirnhälfte und wird über Emotionen stärker berührt (und vielleicht auch beeinflusst?). Sehr spannend.

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6 Sprachen der Mitarbeitermotivation/-wertschätzung

In diesem Part erarbeiteten wir, angelehnt an das Buch „Die fünf Sprachen der Mitarbeitermotivation“ von Gary Chapman, auf welche Weise man den Mitarbeitern Wertschätzung vermitteln kann.

  1. Lob, Anerkennung
  2. Zeit (egal wie stressig die Situation ist/eventuell Termin abmachen)
  3. Hilfsbereitschaft
  4. Geschenke (das können auch kleine Gesten sein, es geht nicht nur um den materiellen Wert)
  5. Körperkontakt (im beruflichen Umfeld: Vorsicht! /Distanzzonen beachten)
  6. Vertrauen
  7. Der wichtigste Einflussfaktor auf die Zufriedenheit im Beruf ist nicht in erster Line die Bezahlung, sondern die Anerkennung und Wertschätzung, die der Betreffende am Arbeitsplatz erfährt.

Individuelle Leitsätze/Motivationssätze

Nach all den neuen Erkenntnissen formulierten wir jeweils einen individuellen Leitsatz zur Motivation. Jede Teilnehmerin ihren ganz eigenen, der auf einer Karte notiert wurde. Damit wir diesen Leitsatz verinnerlichen, soll er jeden Tag mindestens dreimal angeschaut und nachgesprochen werden.

Unsere neu formulierten Ziele kleben jetzt wahrscheinlich an den Spiegeln unserer Badezimmer oder an anderen häufig frequentierten Orten zuhause, damit wir sie auch wirklich mehrmals täglich lesen und sich dadurch in den nächsten Wochen neue Synapsen bei uns bilden. Ich bin gespannt.

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Frau Baehr verabschiedete uns mit Karten, die wir blind ziehen durften. Auf diesen standen „Engelsprüche“, die uns unterstützen sollen.

Es war ein spannender Seminartag mit Tiefgang.

 

Bericht von Isabel Neidert – Teilnehmerin im Meisterlehrgang Fulda

Ein Gedanke zu “Neues aus dem Meisterlehrgang

  1. Liebe Damen aus dem Meisterlehrgang,
    das war aber ein sehr interessantes Seminar. Ich wäre gerne dabei gewesen und hoffe, dass es Ihnen ein wenig hilft die Anforderungen des Alltags zu meistern!!!
    Viele Grüße Eva Alince

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